Ein Cockapoo gezüchtet aus Cocker Spaniel und Pudel (F1-Generation) ist ein kleinerer Vertreter der mittelgroßen Hunde. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Widerristhöhe bei 36 bis 42 Zentimetern - teilweise auch bei bis zu 44 Zentimetern - liegt.
Im Durchschnitt bewegt sich der Cockapoo somit bei 39 bis 40 Zentimetern. Eine Größe von über 40 Zentimetern ist eher häufiger anzutreffen (insbesondere bei Rüden) als eine Größe von unter 40 Zentimetern.

Größere Cockapoos als oben angegeben können aus Verpaarungen von größeren Kleinpudeln mit Englischen Cocker Spanieln hervorgehen oder werden über den Großpudel gezogen.
Kleinere Cockapoos als oben angegeben sind über Paarungen von kleineren Zwergpudeln oder Toypudeln mit kleinen und vor allem zarteren Vertretern des American Cocker Spaniel möglich. Zumeist sind kleinere Cockapoos erst das Ergebnis weiterer Cockapoo-Generationen (F2, F3, F1B etc.), die durchgängig auf Zwergpudelkreuzungen basieren.
Auch die Paarung Cocker Spaniel x Zwergpudel ergibt nicht zwingend Cockapoos, die unter einer Größe von 36 cm bis 44 cm liegen. Anders ausgedrückt: Auch bei dieser Verpaarung können die Cockapoowelpen ausgewachsen durchaus sogar größer als der Cockerelternteil werden und ergeben keine Zwerg-, Teacup-, Toy- oder sonstwie bezeichneten Cockapoos.

Verwirrende und völlig falsche Größenangaben im Internet

Die Vererbung von Größe und Statur ist hoch polygen und die laienhafte Rechnung, dass die Welpen ausgewachsen eine Größe zwischen der Größe der beiden reinrassigen Elternteile erreichen, geht nicht immer so einfach auf, wie viele es gern hätten. Doch das führt u. a. zu den in die Irre leitenden Angaben im Internet, wo die Größe des Cockapoos allein anhand der Größe des Pudelelternteils fest gemacht wird. Glaubt man jedoch dieser recht simpel gedachten Idee, ist die Enttäuschung vorprogrammiert, wenn man doch keinen so kleinen Cockapoo bekommt, wie die vielen Webseiten versprechen. Denn die tatsächliche Größe eines ausgewachsenen F1-Cockapoos aus Cocker Spaniel x Zwerg- oder Kleinpudel liegt regulär im oberen Rahmen der Angaben im Internet oder gar darüber.
Die Größenangaben, die von englischsprachigen Internetseiten übernommen wurden, wo sogenannte Teacup-, Toy- oder Minicockapoos zu finden sind, führen ebenfalls in die Irre. Denn es wurde dabei nicht berücksichtigt, dass die (sehr) kleinen Cockapoos das Ergebnis weiterer Generationen sind, welche man in Deutschland jedoch (noch) recht selten findet.
Trotz dessen, dass die Größenangaben für die aktuelle Situation in Deutschland nicht haltbar sind, wird aber weiterhin brav voneinander abgeschrieben. Man beachte unbedingt, dass viele Internetseiten, die den Cockapoo beschreiben, weder von Kennern des Cockapoos noch von deren Züchtern verfasst wurden und entsprechend viele Fehlinformationen enthalten.

Zusammenfassend ist zu sagen:
Der Cockapoo aus der in Deutschland vorherrschenden F1-Generation ist ausgewachsen größer als es viele Angaben im Netz über die Größe der Cockapoos glauben machen. Deswegen ist er nicht geeignet für Menschen, die einen ziemlich kleinen Hund suchen und er ist vor allem selten so klein und leicht, dass er im Flugzeug mit in die Kabine genommen werden darf. Denn sein Gewicht ist ungefähr bei acht bis zwölf Kilogramm anzusetzen. Selten darunter, aber gelegentlich auch darüber.
Der Cockapoo der F1-Generation variiert ein wenig in der Größe, weshalb man von kleineren und größeren Exemplaren sprechen kann. Zusatzbezeichnungen wie Zwerg-, Teacup- oder Toy- leiten dagegen in die Irre, weil sie mit geringen Größen von 35 Zentimetern und deutlich darunter assoziiert werden.